Der Rat von Dalaran Wiki
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Brennender Himmel
World legion s
Informationen
Teilnehmer Elunes Tempelwache, Maurut, Rusalka
Datum Juli - November 2016
Umgebung Kalimdor

Diese Ereignisse trugen sich im Anschluss an Das letzte Gefecht zu.

Die Heimkehr[]

Nachdem Anachoretin Rusalka vom Schicksal der Schildwache Ariy Nachtschleicher erfahren hatte, machte sie sich umgehend auf den Weg zur Garnison, um ihre Hilfe anzubieten. Die Nachtelfe hatte vielen Auchenai das Leben gerettet, indem sie an ihrer Seite gegen Teron'gor und den Schattenrat kämpfte. Nun war es an der Zeit etwas davon zurückzugeben.


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In der Garnison traf sie auf Mynariel, welche ihr sogleich Ariys Zustand beschrieb. Rusalka erklärte, dass die Hand des Propheten ein Serum entwickelt hatte, um die Orks vom Einfluss des Dämonenblutes zu befreien und dass sie dieses auch an Ariy anwenden wollte. Mynariel war zunächst skeptisch, doch viele Optionen hatte sie nicht. Da es dennoch zu Komplikationen kommen konnte und sich die Anachoretin zu wenig mit der Physiologie der Nachtelfen auskannte, schlug sie vor Ariy in ihre Heimat zu bringen und mit den Druiden zusammen ihre Heilung in Angriff zu nehmen.


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Problematisch war hierbei jedoch, wie sie die aggressive und durch das Teufelsblut viel stärkere Nachtelfe sicher fortbringen konnten. Da ein Teil ihres Selbst unter dämonischem Einfluss stand, schlug Mynariel vor diesen Teil von einem Hexenmeister kontrollieren zu lassen, um sie gefahrlos transportieren zu können. Rusalka war nicht sehr begeistert von dieser Idee, doch schien es die einzige greifbare Lösung zu sein.

Nachdem Mynariel einer Bekannten Bescheid gegeben hatte, stellte diese sich bei Rusalka vor und willigte ein, diesen nicht ungefährlichen Auftrag zu übernehmen. Während Rusalka nach Sturmschild vorausreiste, um die Nutzung des Portals zu klären, begab sich die Frau in den Kerker der Kaserne, wo Ariy gerade dabei war die spärliche Einrichtung zu zerlegen. Sofort wollte sie auf die Frau losgehen und wurde nur von den schon recht lädierten Gittern aufgehalten. Ihr felverseuchter Körper war kräftiger und ausdauernder als die durchtrainierte und kampferfahrene Nachtelfe ohnehin schon war. Lediglich der Verlust ihres Auges schränkte ihre Wahrnehmung etwas ein, so dass sie nicht mehr so zielgerichtet und präzise zuschlagen konnte wie einst.


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Das Fel, welches durch Ariys Körper strömte, erleichterte es der Hexenmeisterin die Kontrolle über ihre Seele zu übernehmen und sie für kurze Zeit zu einem willenlosen Zombie zu machen. Sie führte die Nachtelfe aus der Zelle, während die Wachen mehrere Stoßgebete an das Licht sendeten, dieses Monster endlich wieder los zu sein. Sie befahl Ariy auf einen Greifen zu steigen, der sie beide nach Sturmschild flog. Doch während des Fluges riss die Seelenverbindung ab und als sie landeten, sprang Ariy die Frau unvermittelt von hinten an und versuchte ihr die Kehle abzudrücken. Die Hexenmeisterin beschwor einen niederen Dämon, der die Nachtelfe sofort angriff, so dass sie von der Frau ablassen musste. Ariy packte den Teufelspirscher bei den Hörnern und schleuderte ihn fort. Mit bloßen Fingern riss sie tiefe Wunden in seine Kehle und wollte sich an seinem Blut laben. Doch die Hexenmeisterin opferte den Dämon, um die Kontrolle über Ariy wieder zurückzubekommen. Schnell bahnte sie sich den Weg durch den Stützpunkt bevor sie noch mehr Aufmerksamkeit erregten und die Wachen begannen sich für sie zu interessieren. Im Elfendistrikt angekommen scheuchte sie Ariy durch das Portal. Die Kontrolle zehrte an ihren Kräften und je länger Ariys Seele gebannt war, umso gefährlicher wurde der Prozess für beide.


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In Darnassus angekommen eilte die Frau mit Ariy zur Enklave des Cenarius. Doch wem sie die felverseuchte Nachtelfe übergeben sollte, wußte sie nun auch nicht. Da näherte sich Eldeh, welche die beiden wohl schon durch Darnassus hatte laufen sehen und der dieses Szenario überaus seltsam vorkam. Sie stelle die Frau zur Rede, welche verzweifelt versuchte ihr klarzumachen, dass keine Zeit zu verlieren sei bis Ariy wieder völlig außer Kontrolle geriet. Doch Eldeh hielt die Frau offenbar für die Verursacherin von Ariys Zustand und wollte sie nicht ungestraft davon kommen lassen.


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In diesem Moment brach der Bann und Ariy kam wieder zu sich. Als sie die Frau vor sich erblickte, holte sie mit einem Arm aus und beförderte sie in hohem Bogen quer über den Weg, wo sie regungslos liegenblieb. Dann sprang sie auf Eldeh zu, die sie trotz einfühlsamer Worte nicht erkannte und zu Boden reißen wollte. Doch die Druidin wich geschickt aus, verwandelte sich in eine Krähe und brachte sich in Sicherheit. Als Ariy sie verfolgen wollte, wurzelte sie die Nachtelfe fest, welche mit ihren Fäusten begann gegen die Wurzeln zu schlagen. Ungeachtet ihrer Verletzungen an den Armen, die durch die kraftvollen Schläge wieder aufrissen und zu bluten begannen, wehrte und wand sie sich, doch die Wurzeln umrankten schließlich fast ihren ganzen Körper.

Nun eilte auch Mynariel herbei, die beim Portal aufgehalten worden war, und schlug Ariy auf Eldehs Anweisung hin bewusstlos. Ariy wurde am ganzen Körper gefesselt, so dass sie sich kaum noch rühren konnte und in das Gefängnis unter der Enklave gebracht.

Das Serum[]

Rusalka war gerade auf der Suche nach einem kundigen Heiler, der sie bei der Behandlung von Ariy unterstützen konnte, als sie in der Enklave des Cenarius auf eine Gruppe von Nachtelfen traf. Da diese in eine Diskussion vertieft schienen, welche Rusalka nicht verstand, wartete sie geduldig ab, bis man sie bemerkte.

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Die uniformierte Elfe mit dem Wappenrock kam schließlich auf sie zu und begrüßte sie. Sie war verständlicherweise sehr beunruhigt über die gesamte Situation, dass ein Mitglied ihrer Einheit felverseucht im Gefängnistrakt untergebracht war und sie mit Hilfe einer Hexenmeisterin in ihre Stadt gebracht worden war. Rusalka versuchte so gut es ging zu erklären, dass es eine Chance der Heilung für Ariy gab und sie es als ihre Pflicht ansah ihr zu helfen im Gegenzug für das, was Ariy für die Auchenai geleistet hatte.


Da Eldeh und auch die andere Druidin nicht über ausgezeichnete Heilkräfte verfügten, holte Athriel schließlich Themroc zu Hilfe. Rusalka erklärte diesem, dass er das Serum, welches das Teufelsblut in Ariys Körper neutralisieren sollte, in ihre Blutbahn bringen musste, damit es seine Wirkung entfalten konnte. In Kombination mit der Lichtmagie, welche sie auf Ariy wirken würde, ließen sich die Eigenschaften des Serums aktivieren und der Heilungsprozess einleiten. Doch ob und wie dieses Serum auf Ariy wirken würde, blieb weiterhin unklar, denn es war bisher nur bei Orcs erfolgreich angewandt worden.
Daher holte einer der Kaldorei seinen Bogen und seine Rüstung, um Ariy zur Not außer Gefecht zu setzten. Eldeh und die andere Druidin begannen damit Ariy, die immer noch mit Seilen gefesselt war und sich strampelnd und schreiend dagegen wehrte, mit Wurzeln in Schach zu halten, während Themroc sich der Gefangenen näherte.


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Das Licht, welches Rusalka von einem Gesang begleitet anrief, erhellte die Zelle und legte sich wie ein warmer Mantel um Themroc und Ariy. Ariy begann sich daraufhin noch mehr zu wehren, während Themroc mehrmals um sie herumschritt und die Macht der Natur beschwor. Das Fel in ihrem Körper reagierte auf diese Bedrohung und mobilisierte alle Kraftreserven, die Ariys Körper hergab, um sich nochmals aufzubäumen. Die deutlich hervortretenden Adern pulsierten stark und Ariy gelang es eine Hand frei zu bekommen, mit der sie versuchte nach Themroc zu greifen. Sie schlug mit dem Kopf hin und her und gab wüste Drohungen von sich.
Daraufhin verstärkten die Druidinnen den Griff der Wurzeln, was Ariy langsam die Luft zum Atmen raubte. Die Naturkräfte welche Themroc entfesselte, zehrten zusätzlich an ihrem Körper, dessen Widerstand langsam in sich zusammenbrach. Themroc nutzte die Gelegenheit und träufelte das Serum in die offene Schnittwunde an Ariys Hals, die Rusalka sofort wieder schloss. Während das Serum seinen Weg durch Ariys Körper suchte, begann dieser unkontrolliert zu zucken und sich aufzubäumen. Schaum bildete sich vor Ariys Mund und ihre Atmung wurde hektisch und flach. Minutenlang kämpfte Ariys Körper gegen die Wirkung des Serums, bis er schließlich geschwächt und kraftlos aufgab.
Das Leben begann aus ihr zu weichen, das grünliche Leuchten ihres intakten Auges erlosch und ihr Atem wurde unregelmäßig und schwach.
Themroc krallte seine Hand in die Erde und übertrug einen Funken von Teldrassils Kraft auf das schwindende Lebenslicht der Kaldorei. Ariys Atmung stabilisierte sich und ihr Körper fiel in einen heilsamen Schlaf.


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Ein Anfang war gemacht. Das Serum hatte Ariy fast umgebracht, aber es schien zu wirken. Weitere Injektionen waren nötig, um das Fel restlos auf ihrem Körper zu tilgen, doch wie lange das dauern konnte, vermochte Rusalka nicht zu prophezeien. Wichtig war weiterhin, dass die Kaldorei bewacht wurde und dass Heiler sich um ihren geschundenen Körper kümmerten. Und wenn sich ihr Selbst aus dem Griff der Dämonen befreien ließ, brauchte es jemand, der ihr half zurück in ihr altes Leben zu finden.


Zum Hain der Silberschwingen[]

Silberschwingen

Seit Wochen nahmen die Berichte über Angriffe der Brennenden Legion auf bestimmte Regionen Kalimdors, darunter Azshara, das Brachland und Tanaris, besorgniserregende Züge an. Es galt herauszufinden, ob auch den nachtelfischen Gebieten eine Ausdehung der Angriffe drohte und wie man sich selbst schützen konnte. Während einer Einsatzbesprechung der Tempelwache wurden Inforamtionen zusammen getragen und ein Ziel für die Erkundung bestimmt. Da die Schildwachen der Talrendisspitze in Azshara die Lage gut im Griff hatten und sich das Tor von Orgrimmar als Hauptangriffsziel erwiesen hatte, wollte man die Lage im Brachland auskundschaften, ob von dort die Gefahr von Übergriffen auf das Eschental drohte.


Zu diesem Zweck begaben sich Ausbilderin Athriel Winterhauch, Tempelwache Mynariel Nachtläufer und Novizin Delanthia zum Hain der Silberschwingen im Eschental, um von dort aus ihre Mission zu beginnen.




Die Invasion der Brennenden Legion[]

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Der Himmel im Brachland war alles andere als das strahlende Blau, von dem sengend die Sonne strahlte. Dunkle Wolken hatten sich über dem Land zusammengezogen, aus denen grüne Blitze schossen. Das Knistern von Teufelsmagie erfüllte die Luft und ließ ihnen die Nackenhaare aufstellen.
Kaum hatten sie den Schutzwall von Mor'shan hinter sich gelassen, trafen sie auf eine Verdammniswache, die in ihre Richtung patrouillierte. Obwohl sie sofort von ihren Reittieren abstiegen, hatte der Dämon sie schon erkannt und kam in großen Schritten auf sie zu, so dass die trockene Erde erbebte.
Mynariels Pfeile konnten ihn nicht aufhalten, so dass Athriel und Delanthia ihn im Nahkampf bezwingen mussten.

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Kaum lag der Dämon am Boden, schoss unweit von ihnen ein teufelsfeuergrüner Strahl aus dem Himmel und teleportierte ein schwarzes Gebäude auf das freie Feld vor ihnen. Eredar und Mo'args ergossen sich aus seinem Inneren und überfluteten die Umgebung.
An den Bergen Deckung suchend umrundeten sie das Gebilde, vom dem sich die Felmagie wie Adern in das trockene Land schlängelte.
Sie erkannten gewaltige Felkristalle, von denen sich Teufelsfeuerblitze in die Umgebung entluden. Athriel wies an diese Kristalle zu zerstören, doch die Dämonen erkannten schnell ihre Absicht und verteidigten sie. Mehrere Teufelswache kamen auf sie zu. Delanthia konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die geballte Teufelsmagie benebelte ihre Sinne. Jede Bewegung ihrer Schwerter war intuitiv, das was sie seit Jahrzehnten einstudiert hatte ohne es je wirklich zu brauchen. In ihren Gedanken formten sich Gebete, die Elunes Schutz auf sie und ihre Mitstreiterinnen herbeirief.

Alles ging sehr schnell. Ein Dämon nach dem anderen fiel, sie hatten kaum Zeit sich zu orientieren. Zwei weitere Teufelskristalle wurden zerstört und dann fiel das Gebäude in sich zusammen und nahm ein Großteil der Dämonen mit sich. Nun war endlich Zeit wieder zu Sinnen zu kommen und sich zu vergegenwärtigen, mit was sie es zu tun hatten.
Sowohl Athriel wie Delanthia waren solche Gebilde fremd. Ebenso das Dimensionsschiff, das am Himmel seine Kreise zog und Teufelsfeuersalven abfeuerte. Sie legten eine Pause ein, da Delanthia unter Schock zu stehen schien. Solch einer Übermacht hatte sich die junge Priesternovizin noch nicht gegenüber gesehen.

Sie kehrten zu ihren Reittieren zurück, die sich verängstigt zwischen eine Baumgruppe geflüchtet hatten und folgten den Teufelsfeuersalven, die den Nachthimmel erhellten und ihnen den Weg zu ihrem Angriffsziel wiesen: das Wegekreuz.
Als sie am Posten der Horde ankamen, nahm keine der Wachen Notiz von ihnen. Eine Höllenfeuerbestie schlug am Eingang zur Siedlung ein und forderte ihre gesamte Aufmerksamkeit. Neben dem Posten entdeckten sie ein Lager von Dämonenjägern. Athriel rümpfte über deren Anwesenheit die Nase, doch vielleicht sollten sie froh sein, dass sie hier waren, um die Invasion der Legion zurückzuschlagen.

In diesem Moment schossen wieder felgrüne Strahlen aus dem Himmel und hinterließen einige Gebilde, aus derem Inneren Dämonen strömten. Eines sah aus, als befände sich ein Portal in seiner Mitte, das von Eredar kontrolliert wurde. Als sie sich dem Gebilde nähern wollten, wurden sie von Verdammniswachen überrascht, die sich unvermittelt aus der Luft näherten. Und obwohl weitere Kämpfer der Horde hinzukamen, gelang es ihnen kaum die Dämonen zu töten. Sie waren gezwungen sich zum Wegekreuz zurückzuziehen. Doch dort erwartete sie der Kommandant des Legionsschiffes: eine Eredar.

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Schnell hatten sie sich im Kampfgetümmel aus den Augen verloren. Delanthia schloss die Augen und rief Elune an. Sie entlud den Zorn der Göttin auf den Dämon und wurde zurückgeschleudert. Mit einem Gebet bedachte sie eine Taurenkriegerin, die neben ihr lag und schwer verletzt worden war. Ihre Wunden schlossen sich und sie lächelte die Nachtelfe dankbar an. Dann erkannte sie Mynariel neben sich und hielt sich in ihrer Nähe. Sie wagte nicht, dem Dämon zu nahe zu kommen und belegte dafür ihre Kampfschwester mit einem Schutzsegen. Doch Athriel konnte sie nicht finden.
Während der Kampf um sie herum tobte, schien die Welt zu schrumpfen. Sie sah nur den Dämon und spürte ihre eigene Machtlosigkeit. Ihre Hände zitterten, so dass sie kaum ihre Schwerter halten konnte. Das einzige was ihr blieb, war Elunes Kraft die sie an jeden weitergab, ob Freund oder Feind.
Als die Eredar gefallen war, blieb sie regungslos stehen. Sie sah all die Verletzten und Toten und hatte ihnen doch nicht helfen können. Mynariel zog sie mit sich, sie war unverletzt geblieben. Ebenso Athriel, die sie vor der Siedlung trafen.
Delanthia fühlte sich wie betäubt. Gemeinsam ritten sie zurück zum Hain der Silberschwingen, von wo Athriel einen Bericht nach Darnassus schickte. Sie würden noch hier bleiben, um die Lage weiter zu beobachten. Delanthia betete zu Elune um ein Wunder, das diese Bedrohung von Azeroth abwenden konnte.

Die Flucht[]

Das Serum hatte bei Ariy sehr gut angeschlagen und die körperlichen Veränderungen durch das Teufelsblut hatten sich zurückgebildet. Doch damit einher ging eine Lethargie, welche auf den Entzug der Felmagie zurückzuführen war. Fast schon apatisch schien die Kaldorei mit ihrem Leben abgeschlossen zu haben und vegetierte mehr vor sich hin, als dass ihre Behandlung weitere Erfolge verzeichnete. Es schien als hätte sich ihr Geist völlig zurückgezogen angesichts der seelischen Tortur, die sie durchleben musste.

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An diesem Punkt angelangt entschied sich Rusalka die Hilfe eines Druiden einzufordern, der zweifellos mehr Erfahrung mit Seinesgleichen haben musste als die Draenei. Doch dieser verwies sie an die Kirin Tor, eine Magierkaste mit der Rusalka schon in ihrer Heimat in Kontakt gekommen war. Schließlich war es der Arkanist Maurut, der ihr selbst das Leben gerettet hatte. Also versuchte sie diesen mithilfe der Nachtelfen in der Hauptstadt der Kirin Tor, in Dalaran ausfindig zu machen.

Maurut war sehr aufgeschlossen und willigte ein Hilfestellung zu geben, soweit es ihm möglich war. So kehrten sie nach Darnassus zurück, damit er die Patientin in Augenschein nehmen konnte. Ariy war immer noch im Kerker der Enklave des Cenarius untergebracht, auch wenn Rusalka anmerkte, dass dieser Ort ihrer Genesung nicht gerade zuträglich war. Maurut bat darum mit Ariy allein sein zu können und so gewährte die Anachoretin ihm diesen Wunsch. Irgendwie gelang es ihm etwas in ihr zu wecken, das sie aus ihrer Starre holte. Die Schildwachen bemerkten jedoch, das er dabei auf seine magischen Fähigkeiten zurückgriff und verwiesen ihn der Enklave.

Doch in den folgenden Tagen kam Ariy mehr und mehr zu sich. Sie begann Selbstgespräche zu führen, teilweise wirkte es so, als spräche sie mit einer imaginären Person. Dabei hielt sie sich vor Schmerzen den Kopf. Rusalka setzte ihre Lichtmagie ein, um die Schmerzen zu lindern und gab ihr beruhigende Tränke, doch die Wirkung hielt nicht lange an. Schließlich begann sie mit dem Kopf gegen die Wand zu schlagen und fügte sich selbst Beulen und Platzwunden zu. Machtlos gegen Ariys Selbstzerstörungswut holte man Rusalka. Doch währenddessen gelang es ihr die zurückgebliebene Wache zu überwältigen und zu fliehen.

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Die Schildwachen schwärmten aus, um die Flüchtige einzufangen und sie dann in ein besser bewachtes und weit abgelegenes Gefängnis zu verbringen. Alle Proteste der Anachoretin wurden abgewiesen, so dass Rusalka sich entschloss auf eigene Faust ihre Patientin zu suchen. Sie bat Maurut erneut um Hilfe.
Dieser konnte mit den Blutresten, welche sie aus der Zelle entnahmen, einen Zauber wirken, der ihren Weg offenbarte. Die Kopfverletzung, welche sie sich vor ihrer Flucht selbst zugefügt hatte, blutete nicht besonders stark, so dass sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen war. Aber Maurut gelang es die wenigen Rückstände, die sie hinterlassen hatte, mit seiner Magie leuchten zu lassen. Dieser Spur folgten sie zum See und auf der anderen Seite gen Geäst von Teldrassil. Ariy hatte einen Weg zur Krone des Weltenbaumes genommen um dann von dort ins Meer zu springen.
Niemand hätte diesen waghalsigen Fluchtweg geahnt, doch Maurut war sich sicher, dass sie den Sprung in die Tiefe wohl kalkuliert hatte und nun auf dem Weg zur Dunkelküste war. Dort musste ihre weitere Suche ansetzen.

Auf Ariys Spur[]

Rusalka traf am Bankenbaum in Darnassus auf Shinri Nachtläufer von der Tempelwache und berichtete ihm von Ariys waghalsiger Flucht. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Dunkelküste, um ihre Spur aufzunehmen. Auf dem Weg dorthin fragte Rusalka den Nachtelfen, was er gedachte zu tun, wenn sie Ariy tatsächlich fanden. Ob er sie wieder in den kalten, feuchten Kerker sperren lassen würde? Shinri legte sich darauf nicht fest, doch er machte klar, dass dem Recht genüge getan werden musste. Für Rusalka hörte sich das so an, als gäbe es für Ariy nur eine Zukunft als Gefangene und nicht als Opfer. Doch so war der Legion nicht beizukommen! Jedes Opfer, das man ihnen überließ, würde weitere nach sich ziehen. Sie war sich sicher, dass Ariy etwas wusste, das ihr während ihrer Gefangenschaft bei den Orcs bewusst oder unbewusst eingetrichtert worden war. Etwas, das ihrem natürlichen Wesen so fremd war, dass es ihren Verstand aus der Bahn geworfen hatte. Sie brauchte eine freundliche und vertrauensvolle Umgebung, um sich zu erinnern und zu erkennen, dass sie selbst nun eine Waffe gegen die Legion sein konnte. Während sie neben Shinri den Strand nahe Lor'danel nach Spuren absuchte, begann sie daran zu zweifeln, ob die Nachtelfen das genauso sahen.


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An einem Felsen entdeckten sie schließlich ein hellbraunes, zerrissenes Kleidungsstück, das Ariy zuletzt getragen hatte. Von hier aus versuchten sie Spuren im Sand auszumachen, doch diese waren schon von den Wellen fortgespült worden. Erst dort, wo das Gras begann zu wachsen, entdeckten sie platt gedrückte Grashalme, die weiter in den Wald hineinführten, als wäre jemand dort entlang gekrochen und endeten schließlich an einer zerwühlten Stelle mit einem Blutfleck. Das Blut stammte zweifelsfrei von einem Nachtelfen und war schon etwas eingetrocknet. Von hier an wurde die Spur undeutlicher. Offenbar hatte Ariy hier Kraft geschöpft und war aufrecht weitergegangen. Noch bevor sie die Straße erreichten verlor sich ihre Spur. Weder Shinri noch Rusalka waren ausgebildete Fährtenleser und somit auf sich allein gestellt.
Sie fragten einige Schildwachen, die etwas abseits der Straße alte Ruinen beobachteten, ob sie eine verletzte Nachtelfe gesehen hatten. Doch diese waren offenbar sehr beschäftigt und verwiesen sie an die Schildwache von Lor'danel.


Shinri schlug vor ein kleines Lager abseits der zerstörten Stadt Auberdine aufzusuchen. Ariy würde sicher Siedlungen meiden, um der Schildwache zu entgehen. Doch in einem Flüchtlingslager würde sie nicht weiter auffallen. So durchstreiften sie das vom Kataklysmus gespaltene und zermürbte Land bis sie an das Nachtelfenlager kamen. Dort unterhielt sich Shinri mit einem ausgesprochen freundlichen Druiden.

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Dieser bejahte, dass eine Nachtelfe, auf die Ariys Beschreibung passte, vor einem Tag in das Lager kam und von ihnen versorgt wurde. Sie war stark unterkühlt und schien ihr Gedächtnis verloren zu haben, da sie kaum sprechen wollte und sehr verstört wirkte. Man behandelte sie und gab ihr Kleidung und Nahrung. Doch am nächsten Tag war sie einfach verschwunden. Man entsandte eine Schildwache, um nach ihr zu suchen, da die Gegend aufgrund der wilden Eulenbestien und unkontrollierter Elementare sehr gefährlich war. Doch ihre Spur verlor sich schnell im Wald gen Süden.
Shinri beschloss nach Darnassus zurückzukehren, um eine Fährtenleserin ausfindig zu machen, die ihnen helfen konnte. Rusalka wollte währenddessen in dem Lager warten.


Sie unterhielt sich gerade mit einer Zwergin, als sie eine vertraute Stimme hörte. Es brauchte einige Augenblicke, bis sie erkannte von wo diese Stimme kam und wem sie gehörte. Außerhalb des Lagers stand die Menschenfrau, die ihr geholfen hatte Ariy von Draenor nach Darnassus zu bringen. Rusalka war sehr verwundert darüber, was sie an diesen Ort führte, doch die Frau erklärte ihr, dass sie noch eine schwache Verbindung zu Ariys Seele hatte und irritiert darüber war, was diese hier zu suchen hatte. Offenbar war sie von Neugier geleitet und bot Rusalka an, ihr bei der Suche zu helfen, wenn sie akzeptieren konnte, dass sie sich die Felmagie zunutze machte.
Nun steckte Rusalka in einem Zwiespalt. Ging sie auf das Angebot ein, brach sie ihr Versprechen auf Shinri zu warten. Würde sie jedoch auf ihn warten und sie fanden Ariy, war es zweifelhaft, ob sie nicht wieder in den Kerker geworfen würde. Rusalka entschied dich zum Wohle von Ariy ihr Versprechen zu brechen und das Angebot der Frau anzunehmen, auch wenn sie sich dadurch auf Kräfte einließ, die sie geschworen hatte zu bekämpfen.

Während die Frau mithilfe niederer Dämonen die Spur von Ariy aufnehmen konnte, ließ Rusalka die Gelegenheit nicht aus, sie ständig zu ermahnen welches Unheil sie heraufbeschwören konnte, wenn sie weiter diesem Weg folgte. Doch die Frau war zu selbstherrlich und machtversessen, um darauf einzugehen. Sie folgte ihrem Weg, auf dem jedes Mittel recht war. Rusalka blieb ruhig und erzählte von ihrem Volk und dem ewigen Kampf, in der Hoffnung doch eine Meinungsänderung bei ihr bewirken zu können.
Schließlich gelangten sie an ein Dorf der Furbolgs, wo ihr Diener Alarm schlug. Er stürmte zu einem kleinen Lager zwischen Palisaden und schnüffelte an dem Körper einer Nachtelfe, die mit Fellen zugedeckt war. Es war Ariy! Bewußtlos und von Fieberkrämpfen geschüttelt lag sie schweißgebadet da. Der Schamane, welcher über sie wachte, erzählte, dass sie ihr Lager angegriffen hatte, aber schnell überwältigt werden konnte. Man hatte sie mit Bärenklau behandelt, welcher Verderbnis reinigte und Fieber senkte, doch es ging ihr seither nicht besser. Rusalka bat die Frau ein Portal zur Exodar zu öffnen. Dorthin würde sie Ariy zunächst bringen. Unter dem Schutz von Prophet Velen würde ihr die Hilfe angedeihen, die sie benötigte. Und man würde sie umformen zu einem Werkzeug des Lichts gegen die Brennende Legion.

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