"Jeder hat das Recht zu leben, egal ob Mensch, Tier oder beides."
Kurzer Überblick[]
Und wieder ist es Nacht.
Für mich die Zeit um mich leise aus meinem Zimmer zu stehlen, die Treppe hinunterzuschleichen, diebisch die Haustür zu öffnen damit meine Eltern nicht geweckt werden und mich wie fast jede Nacht aus dem Haus zu stehlen.
Ein prüfender Blick in alle Richtungen verrät mir das ich auch diese Nacht unentdeckt bleiben werde. Meine Mutter ist nicht dumm, schon lange hat sie bemerkt das ich mich des Nachts aus dem Haus schleiche und meinen Onkel der bei der Wache Gilneas Wache ist auf mich angesetzt. Aber sie vergaß wohl das ich ihre Tochter bin. Ich hatte meinen onkel schnell abgehängt und bekam dafür am Morgen Hausverbot - das ich nicht einhielt. Wer hält sich schon an die Regeln seiner Mutter. Die Hände in den Hosentaschen vergraben setze ich also schlendert meinen Weg durch die verlassenen Straßen fort. Niemand scheint außer mir unterwegs. Die Leute haben Angst. Angst vor einer Art Tiermenschen, von denen die Jäger vor ein paar Tagen einen in ihrer Falle gefasst haben. Sie sollen wild und unberechenbar sein. Angst und Schrecken verbreiten. Kinder morden.
Ich erreiche die Falltür eines unbewohnten Hauses Gilneas und trete sie wie sonst auch auf. Aus der Dunkelheit in die mich eine marode, alte Treppe führt, erreicht mich ein Knurren. Mein kleines Geheimnis. Nun, obwohl klein kann man ihn nicht nennen - den Worgen der in seiner Ecke des Kellers sitzt. Die Flamme der Kerze die neben ihm unruhig durch den Luftzug züngelt lässt ihn bedrohlich aussehen. Aber das ist er nicht.
Als ich die Falltür verschließe muss ich unweigerlich an meine Mutter denken. Sie würde mich zuhause einsperren wenn sie wüsste, dass gerade ihre Tochter sich einen Worgen mitten in Gilneas hält. Der Worgen schnaubt als er mich wahrnimmt und richtet prüfend seinen Blick auf mich. Er ist wild, doch nur in geringem Maße. Der Worgen versteht meine Sprache und hört mir zu wenn ich ihm erzähle, doch gesprochen hat er nie. Er ist mein stummer Schüler.
Viele Monate verbrachte ich so meine Nächte in Gilneas. Mit der zeit wurde es für mich zur Gewohnheit. Den Weg kannte ich im Schlaf und eigenartiger Weise lag auch immer irgendwo in der Küche ein gutes, großes Stück Fleisch parat, welches ich immer zu meinem Worgen mitnahm. Doch in dieser Nacht sollte es anders sein.
Meine Mutter ist clever, doch diese Eigenschaft wurde ihr und unserer ganzen Familie zum Verhängnis. Sie war es die in jener Nacht die falltür aufbrach und in die Dunkelheit stieg. Dicht auf ihren Fersen mein Vater, wie auch mein Onkel. Mein Worgen der sie alle drei nicht kannte sah sie natürlich als Bedrohung an und schlug ihr in seiner Wildheit die Zähne ins Fleisch. Wie auch meinem Vater, meinem Onkel und schlussendlich auch mir, als ich eher zufällig dazukam.
Eine schreckliche Nacht. Mein Worgen starb durch die Klinge meines Onkels. Noch oft besuche ich sein Grab außerhalb von Gilneas, doch lege ich dazu die Gestalt an die er mir zum Geschenk gemacht hat.
Ich bin Manuh Cromwell, eine Worgin - weil sich doch eh niemand an die Regeln seiner Mutter hält.
Hintergrund/Charakterinformation[]
Mahnu ist keine sonderlich große Person, doch ihr Blick verrät nur zu oft wie Schelmisch sie statt dessen ist. Sie steht als Druidin im Einklang mit der Natur und würde wohl jeden daran hindern ein Stückt Pergament an einem Baum anzubringen.
Sie hat sich schon oft als Meisterin der Heilung bewähren müssen und wird nur zu gerne für diese Aufgabe herangezogen. Doch schließt diese Begabung ihr zweites Talent als Kämpferin nicht aus.
Momentan findet sie Sicherheit in einer Gruppierung von Abenteurern in Sturmwind.